Wie bereits auf Snapchat und Instagram angekündigt, habe ich mich Donnerstag, Freitag und Samstag vegan ernährt. Ich wollte das schon ewig mal ausprobieren für ein paar Tage ausschließlich vegan zu essen, jedoch hab ich mich nicht überwinden können, weil ich auf so Dinge wie Joghurt, Eier und Co einfach nicht verzichten möchte, obwohl es jede Menge alternativen wie Sojajoghurt und so gibt. Aber jetzt hab ich es endlich geschafft und habs durchgezogen und bin jetzt froh drüber, dass ich es endlich mal ausprobiert habe 😉 Vegane Ernährung wird von vielen Menschen immer noch gleich als „Böse“ abgestempelt und zwar in der Hinsicht, dass viele noch immer glauben Veganer ernähren sich nur von Obst, Gemüse und Getreide, was ganz und gar nicht der Fall ist.
Vorbereitungen: Da ich mich noch nie rein vegan ernährt habe, brauchte ich etwas Know- How darüber, denn wie vorhin bereits erwähnt wird die Ernährungsform noch immer als sehr einseitig und „fad“ abgestempelt. Jedoch gerade durch meine Recherchen wurde ich mal wieder genau vom Gegenteil überzeugt ! Es gibt so viele tolle Gerichte, egal ob Frühstück, Mittag oder Abend und diese sind keineswegs fad und einseitig ! Meine Inspirationen hole ich mir immer wieder über Pinterest. Einige Ideen habe ich auch von Restaurants in denen ich essen war, hab dann die Mahlzeit lediglich etwas abgeändert und natürlich einfach selber was ausprobiert.
Schritt für Schritt habe ich mich dann an den Veganismus herangetastet. Ich hab mir aufgeschrieben was ich wann die 3 Tage kochen werde und was ich dazu alles benötige. Nachdem die Gerichte feststanden, machte ich mich mit einer Shopping Liste schon ab in den Supermarkt, obwohl mir aufgefallen ist, dass ich sowieso sehr viele vegane Lebensmittel zuhause habe.
Einkauf: Der Einkauf sah eigentlich nicht recht viel anders aus als normal, außer, dass keine Milchprodukte oder Fleisch enthalten waren . Grundsätzlich achte ich immer auf frische Zutaten und viel Obst und Gemüse. Aber zu meiner Ernährung wird bald noch ein Post folgen 😉
Tag 1 war eigentlich nicht schwierig, mir viel es wenn ich ehrlich bin gar nicht auf, dass ich mich anders ernähre. Denn ich trinke von haus aus nur Sojamilch, das Joghurt habe ich eben durch Sojajoghurt ausgetauscht und mehr „Verführungen“ hatte ich auch am ersten Tag schon nicht mehr.
Frühstück: Zum Frühstück gab es bei mir mein geliebtes Espresso- Oatmeal ( Rezept gibts hier). Das einzige was ich weggelassen habe, war das Vanille Whey, stattdessen hab ich einfach etwas echte Vanille und mehr Zimt verwendet. Dazu gabs 1l Tee.
Mittag: Zu Mittag gabs außnahmsweise mal kein warmes essen, das kommt eigentlich nicht so oft vor. Es gab 3 getoastete Toastbrote mit selbstgemachtem CurryHummus, Äpfeln, Kürbiskernen belgegt und einen großen grünen Smoothie.
Curryhummus:
- 1 Dose Kichererbsen (240g)
- 1 – 2 TL Curry
- 3EL Olivenöl
- frischen Basilikum
- Saft 1/2 Zitrone
Einfach alles in einer Küchenmaschine zu einem cremigen Hummus mixen 🙂
Abendessen: Zum Abendessen gab es 3 Dinkelvollkornbrote belegt mit Avocado, Hummus und frischer Kresse, dazu gab es einen Teller mit Tomaten und Gurken.
Snacks: Nachmittags gab es einen Apfel mit Erdnussbutter, einen Cappuccino und einen Clif Bar.
Abends nach dem Abendessen gab es noch eine Schüssel Joghurt mit 1 Banane, Mandeln, Cashewkernen, Rosinen und Haferflocken.
Tag 2 war auch nicht großartig schwer und umständlich. Aber am Freitag war ich mit der lieben Stefanie am Fesch‘ Markt in Linz und die süße Maus hat mir Questbars als Geschenk mitgebracht, natürlich wollte ich gleich einen essen, hab ich aber nicht 😉 Hatte aber riesen Lust drauf.
Frühstück: Zum Frühstück gabs mein allerliebstes selbstgemachtes Zuckerfreies Granola (Rezept hier ) mit Sojajoghurt und frischen Beeren, 1 Tasse Tee und 1 Tasse Matcha. ( alles über Matcha könnt ihr hier lesen)
Mittag: Ich hätte so so so viele Ideen gefunden, aber als ich auf Pinterest so ein Kichererbsen- Süßkartoffel Curry entdeckte, musste ich es einfach nachmachen. Es war super einfach, ging recht schnell und unkompliziert und schmeckte auch noch richtig lecker 🙂 Das Rezept habe ich einfach etwas umgeändert.
Kichererbsen – Süßkartoffel Curry:
- 1 Dose Kichererbsen (240g)
- 1 Süßkartoffel ( ca. 200g)
- 100ml Sojamilch
- 1/2 Zwiebel
- etwas Olivenöl
- ganz viel Currypulver
- 1 handvoll frischen Spinat
Zuerst habe ich den Zwiebel in etwas Öl angeröstet. Die Süßkartoffel geschält, in kleine Stücke geschnitten und mit den Kichererbsen hinzugegeben. Das ganze mit ganz viel Curry würzen und mit etwas Wasser aufgießen und ca. 20min köcheln lassen. Danach die Sojamilch hinzugeben und noch etwas köcheln lassen. Zum Schluss noch den frischen Spinat untermischen und fertig 🙂
Abends: Abends gab es dann wieder das selbe wie am Vortag. Ich liebe es einfach am Abend kalt zu essen, sprich belegte Weckerl oder Brötchen, was warmes brauche ich eigentlich nur zu Mittag, ganz selten kommt es vor, dass ich Abens auch warm esse.
Snacks: Als Nachspeise gab es bei mir ein paar selbstgemachte Erdnussbällchen Nach dem Abendessen habe ich mir dann noch einen Avocado- Bananen Pudding gemacht. Dabei habe ich einfach wieder das Whey weggelassen und mit Vanille verfeinert. Und dann noch 2 Clif Bars, weil sie einfach sooo lecker sind ( upppps)
Tag 3 und schon ist der letzte Tag meines klitzekleinen Experimentes angebrochen. Ich muss ehrlich gestehen, die 3 Tage waren nicht schwer für mich. Fleisch und Co fehlte mir nicht und mit Sojajoghurt konnte ich meine Joghurtgelüste auch stillen. Aber ja was sind schon 3 Tage 😉 Aber wie gesagt ich wollte es nur mal ausprobieren. Vielleicht ergibt sich im Sommer eine längere Testphase, wenn ja werd ich euch natürlich auch genauer davon berichten.
Frühstück: Zum Frühstück gab es meine veganen chia Pancakes mit 1 liter Tee 🙂
Mittag: Ich habe zum ersten mal in meinem Leben Zoodels probiert und ich muss sagen sie sind richtig lecker, aber normale Vollkornnudeln sind mir dann doch lieber 😉 Also gab es Zoodels mit selbstgemachter Tomatensauce aus dem Mixer.
Zoodels mit Tomatensauce:
- 2 kleine Zucchinis
- ca. 200g Cherrytomaten
- 50g getrocknete Tomaten
- 20g Cashewkerne
- 1/2 Zwiebel
- frischer Basilikum
- Salz, Pfeffer, ..
Die Zucchinis habe ich mit einem Lurch in Nudel geschnitten und in einem Topf mit Wasser und einer Prise Salz ein paar Minuten gekocht. In der Zwischenzeit habe ich die getrockneten Tomaten in etwas Wasser eingelegt. Danach Cherrytomaten, getrocknete Tomaten, Cashewkerne und Basilikum in den Mixer und mixen. Nun die Zwiebel kleinschneiden und in einem Topf etwas anrösten, danach die Tomatensauce hinzugeben, würzen und eventuell mit etwas Wasser verflüssigen und fertig 🙂
Abend: Wie jeden Tag gab es belegte Brötchen mit einem Teller Gemüse 😉
Snacks: Nachmittags gab es einen großen Berry Dream Smoothie und Dattel mit Erdnussbutter, Abends gab es dann noch Joghurt mit Bananen und Zimt 🙂
Meine Ängste. Natürlich hatte ich in vielerlei Hinsichten Ängste und Zweifel.
Protein: In meinen Augen war die vegane Ernährung immer proteinlos, aber ganz im Gegenteil, es gibt so viele Lebensmittel die Proteine enthalten, ohne dass man es eigentlich weiß.
Fette: Ich esse unglaublich gerne Nüsse und Co, dachte mir deswegen auch, dass wenn ich vegan esse sicher viel zu viele Fette zu mir nehme. Meiner Meinung nach kann das auch schneller passieren und man muss vielleicht ein bisschen mehr darauf achten nicht zu viel zu nehmen, vor allem beim Kochen. Jedoch ist das ganz und gar nicht der Fall wenn man sich überlegt was man so kocht und wie man kocht. Außerdem sind die ganzen „bösen Fette“ ja sehr sehr sehr gute und gesunde Fette und der Körper benötigt diese auch. ( Avocado, Olivenöl, Erdnussbutter, Kürbiskerne, Nüsse, ..)
Keine Ernergie und ich werde nicht satt: Dies ist NICHT eingetreten, natürlich macht man sich davor Gedanken, da viele Nährstoffe fehlen könnten etc. aber bei mir war das die 3 Tage auf keinen Fall der fall, im Gegenteil, gerade die Smoothies und Co. haben super lange satt gehalten. Aber ich muss auch sagen, anhand von 3 Tagen kann man das nicht wirklich beurteilen, aber ich werde in Zukunft vielleicht einen längeren Zeitraum versuchen vegan zu essen, da kann ich euch dann näheres und genaueres berichten 😉
Fazit. Ich finde die vegane Ernährungsweise super interessant und es gibt so viele unzählige tolle Gerichte, wahnsinn. Definitiv werde ich jetzt in meinem Alltag mehr vegane Speisen einbauen und mehr auf Fleisch verzichten, dennoch kann ich sagen, es ist nicht meine richtige Ernährungsform. Ich bin und bleibe doch ein „Allesesser“, aber einer, der bewusst ist. Ich finde auch und möchte allen ans Herz legen, dass ihr diese Ernährungsform nicht wählen sollt, weil es gerade Trend ist, sonder nur wenn ihr es auch mit Überzeugung macht. Ich bewundere wirklich alle Menschen die den Veganismus leben, ich liebe Tiere und ich finde es unglaublich toll, dass es Menschen auf dem Planeten gibt, die das gerne machen und somit die Tiere schützen. Aber wie gesagt, meine Ernährungsweise ist es nicht zu 100%, ich sehe mich eher als 20&iger Allesesser, 50%iger Vegetarier und 20%iger Veganer 😉
Ich hoffe der Beitrag hat euch gefallen und ich würde mich über Feedback und eure Meinung dazu freuen 🙂
Ich wünsche euch allen noch ein schönes Restwochenende,
xoxo Susanna
6 Comments
okay, zuallererst finde ich es einmal super toll, dass du es überhaupt ausprobiert hast, und somit mit Leib und Seele die ganzen Vorurteile abschütteln kannst.
Der ganze ÜBerblick über die drei Tage fand ich echt interessant und ich muss sagen, du hast unglaublich tolle Gerichte gegessen! und zufälligerweise habe ich (ich esse vegan, falls das jetzt noch nicht hervorgedrungen ist haha :D) einige Sachen die du da eingekauft hast, auch zu Hause. Vor allem das Kichererbsencurry möchte ich in nächster Zeit auch unbedingt einmal ausprobieren, du glaubst nicht, wie lange das schon auf meiner To-do-Liste steht!
Danke, dass du deine Erfahrung mit uns geteilt hast, ich fand’s sehr interessant.
Schöne erste Maiwoche wünsche ich dir!
xx hanna
Danke für das liebe Kommentar 🙂
und das Kichererbsen Curry kann ich dir nur empfehlen, macht sich quasi von alleine 🙂
Dankeschön, ebenfalls
xoxo Susanna
[…] Seitdem ich diese 3 Tage vegan ausprobiert habe, liebe ich diese Kombination und hab sie mir auch schon öfter gemacht. geht super einfach, gesund und lecker. Curryhummus mit Apfel, Kürbiskernen und Spinat auf Toast mit einem großen Glas grünem Smoothie. Perfekter Start ? Rezept für Smoothie und Curryhummus gibts >> hier […]
[…] essen, aber heute gabs zu meiner veganen Linsen Bolognese mal Quinoa dazu. Seitdem ich die 3 Tage vegan probiert habe, liebe ich es immer wieder neue vegane Gerichte zu kochen und auszuprobieren. Ich […]
[…] als gedacht, aber es waren auch nur 3 Tage, mehr dazu könnt ihr aber in meinem Post „3 Tage vegan“ lesen […]
[…] II) 3 DAYS VEGAN, MEINE ERFAHRUNGEN […]